Den Grundstein für ein strahlendes Lächeln legen – Kieferorthopäde für Kinder

Die Ursachen für Zahnfehlstellungen bei Kindern sind vielfältig, meist steckt dahinter eine erbliche Veranlagung oder ein Unfall. So leiden viele Kinder und Jugendliche unter Fehlstellungen der Zähne und Kiefer, die sie teilweise erheblich beeinträchtigen. Dabei spielt nicht nur die psychische Belastung durch den ästhetischen Mangel eine große Rolle. Vielmehr sind es auch die Funktionsbeeinträchtigungen, die durch Zahnfehlstellungen ausgelöst werden. So machen sich diese beim Kaufen, Sprechen, Beißen und natürlich beim Lachen bemerkbar. Auch die gesamte Mundhygiene leidet darunter, da sich Speisereste in den Zwischenräumen der schief stehenden Zähne besonders gut festsetzen können. Mit herkömmlicher Zahnpflege via Zahnbürste und Zahnseide ist es außerdem schwer, in die Zwischenräume zu kommen. Neben unangenehmen Mundgeruch leiden natürlich auch die Zähne darunter: Plaque und Karies gehen meist mit Entzündungen des Zahnfleisches und Zahnbettes einher. Je nach Ausprägung der Fehlstellungen können noch weitere Probleme dazukommen. So sind beispielsweise stark hervorstehende Schneidezähne oft Auslöser für ausgetrocknete Schleimhäute. Dadurch sind Kinder wieder anfälliger für Erkältungskrankheiten. Obwohl sich mittlerweile auch immer mehr Patienten im Erwachsenenalter in kieferorthopädische Behandlung begeben, kommt der Kieferorthopädie für Kinder eine wichtige Rolle zu, um solchen Fehlstellungen so früh wie möglich entgegenzuwirken.
Doch bevor es zur Behandlung kommt, steht zunächst die Erstuntersuchung an. Zum ersten Termin stellt der Kieferorthopäde für Kinder, bspw. Fachzahnarztpraxis für Kieferorthopädie Dr. Joerg Klein & Dr. Ilse Klein, meist eine ausführliche zahnärztliche Anamnese. Dazu führt er eine klinische Untersuchung inklusive Funktionsanalyse von Zähnen und des Kiefers durch. Darauf aufbauend lässt er Röntgenbilder anfertigen, um einen genauen Einblick über die Lagebeziehung des Ober- und Unterkiefers, der Kieferrelation sowie die sonstigen Zahnfehlstellungen zu erhalten.
Diese dort festgestellten Anomalien können im Anschluss in verschiedene Gruppen eingeteilt werden. Im Fachjargon werden diese auch als „Kieferorthopädische Indikationsgruppen“ bezeichnet. Die Skala der KIG geht dabei von eins bis fünf, wobei die Höhe der Gruppe die Schwere der Fehlstellung angibt. So sind Fehlstellungen der KIG 1 nur rund drei Millimeter zueinander verschoben. Dagegen liegt bei einer KIG 5 bereits ein Über- bzw. Unterbiss von mindestens neun Millimetern vor.
Für Eltern ist wichtig, dass die gesetzlichen Krankenkassen die gesamten Kosten für die kieferorthopädische Behandlung ab einer KIG von 3 übernimmt.
Mit der Behandlung selbst sollte allerdings erst mit vollendeten Zahnwechsel begonnen werden. Ein vollständiges Ersetzen der Milchzähne wird meist um das zehnte Lebensjahr erreicht.
Zur Regulierung selbst hat der Kieferorthopäde für Kinder verschiedene Apparaturen zur Auswahl. Er kann lose Zahnspangen einsetzen, festsitzende Zahnspangen, die über Brackets mit den Zähnen verbunden sind, oder so genannte unsichtbare Aligner. Bei Kindern wird meist auf eine festsitzende oder lose Zahnspange zurückgegriffen.
Nach erfolgreicher kieferorthopädischer Behandlung wird den Jugendlichen dann meist noch ein sogenannter „Retainer“ eingesetzt. Dieser wird an die Zahninnenseite gesetzt und ist somit nicht sichtbar. Er soll die Zähne nach erfolgter Behandlung noch weitere Zeit in Position halten.

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