Eine Wurzelkanalbehandlung dient der Erhaltung kranker Zähne

Karies und Zahnstein sind typische Erkrankungen der Zähne, welche bei fehlender Behandlung zu erheblichen Folgeschäden führen können. Behandlungen der Zahnwurzel werden oft erst dann fällig, wenn sich Bakterien tief in das Innere des Zahns vorgearbeitet haben. Bevor es zu einer Erkrankung der Zahnwurzel kommt, vergehen für den Patienten oft erst unangenehme Zeiten, denn früher oder später setzen oft heftige Schmerzen ein. Allerdings kann eine Entzündung der Zahnwurzel auch vollkommen ohne Symptome ablaufen. Bestehen Unsicherheiten, kann ein Röntgenbild wichtige Hinweise auf eine mögliche Behandlung geben. Um die Gefahr einer Erkrankung so gut wie möglich zu verringern, empfiehlt sich der regelmäßige Kontrollbesuch beim Zahnarzt.

Der typische Ablauf einer Wurzelkanalbehandlung

Die Behandlung der Zahnwurzel läuft nahezu immer in mehreren Teilsitzungen ab. Bestehen Unsicherheiten über die Notwendigkeit der Behandlung, wird zunächst eine Röntgenaufnahme durchgeführt. Ist das Ergebnis dann eindeutig, beginnt der Zahnarzt mit der Durchführung. Zunächst wird der Wurzelkanal mittels Bohrer eröffnet. Hierbei werden die oberflächlichen Bakterien entfernt und der eröffnete Zahn wird mittels Desinfektion gereinigt. Anschließend erhält der erkrankte Zahn eine medikamentöse Einlage. Hierbei handelt es sich zumeist um ein Antibiotikum, welches den Zahn beruhigen soll. Durch dieses Vorgehen erhält der Patient auch sehr schnell eine Linderung eventuell vorhandener heftiger Schmerzen. In einigen Fällen erfolgt beim ersten Termin auch der Einsatz einer provisorischen Füllung. Bei der nächsten Sitzung werden die Wurzelkanäle gespült und mittels biegsamer Pfeilen gereinigt und aufbereitet. Hierbei wird auch Gewebe entfernt. Im nächsten Schritt erfolgt die Füllung der Wurzelkanäle, welche aber nicht unbedingt am selben Termin durchgeführt wird. Eine Wurzelkanalbehandlung kann demnach durchaus 3 einzelne Termine in Anspruch nehmen.

Krone nach einer Wurzelkanalbehandlung

Benötigt man nach erfolgter Wurzelbehandlung eigentlich eine Krone? Nicht immer. Zunächst vergehen in einigen Fällen 6 bis 12 Monate bis dieser Schritt durchgeführt wird. Der Zahn muss sich erst einmal beruhigen und vollständig ausheilen. Ob eine Krone notwendig wird, kann dann oft erst im weiteren Verlauf geklärt werden. Ist sehr viel Substanz des Zahns verloren gegangen, wird der Zahnarzt zu einer Zahnkrone raten. Aber warum? Diese Frage lässt sich sehr einfach beantworten, denn der Zahn könnte sehr leicht abbrechen und um dies zu verhindern wird eine Krone benötigt. Ist noch genügend Zahnsubstanz vorhanden kann auf eine Krone verzichtet werden. Eine Zahnkrone ist für den Patienten oft mit Zuzahlungen verbunden. Die Krankenkassen übernehmen in der Regel nur die Kosten der Wurzelbehandlung. Für die Krone erhalten insbesondere Mitglieder der gesetzlichen Kassen nur einen Zuschuss. Im Einzelfall sollte daher genau geprüft werden, ob eine Zahnkrone wirklich nötig ist. Ist diese jedoch notwendig, sollte man die Behandlung nicht endlos aufschieben, um Folgeschäden zu vermeiden. Zahnarzt M.Sc. Maythem Al Fartousi ist sehr erfahren im Bereich der Wurzelkanalbehandlung im Raum Rheine. 

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